Eiche - Infos & Tipps zu Eichenholz - HOLZ-BARAN GmbH

Eiche

Infos & Tipps zu Eichenholz

Infos & Tipps zu Eichenholz

Eichen nehmen in Deutschland laut Zählung von 2012 einen Anteil von 11,6 Prozent der Waldfläche ein. Der Eichenbaum ist somit der zweithäufigste Baum in Deutschland und wird sowohl in der Möbelindustrie als auch in anderen Produktionsbereichen vielfältig eingesetzt.

Mit seinen vielen Unterarten gehört die Eiche auch weltweit zu den führenden Bäumen und darf sich insgesamt hoher Beliebtheit erfreuen.

Auch aus dem kulinarischen Leben ist die Eiche nicht mehr wegzudenken. Wein, Whisky oder Cognak lagern und reifen in der Regel in Eichenfässern und erhalten somit ihre charakteristische Farbe und ihr einzigartiges Aroma.

Die Eiche als Baumart

Die Eiche als Baumart

Die Eiche ist eine sogenannte Lichtbaumart. Das bedeutet, dass Eichenbäume nicht im Schatten anderer Bäume wachsen und gedeihen können. Sie wachsen aus diesem Grund besonders schnell in den jungen Jahren und haben ihr Hauptwachstum bereits nach 15 – 20 Jahren hinter sich gelassen.

Wie alt kann eine Eiche werden?

Allerdings ist die Lebenszeit der Bäume deutlich länger. Bis zu 800 Jahre kann eine Eiche problemlos alt werden und manche großen Eichenwälder können einige sehr alte und gut gewachsene Bäume aufweisen. Zu den ältesten bekannten Eichen in Europa zählt unter anderem die 1000-jährige Eiche aus Bad Blumau in der Oststeiermark. Diese Eiche wurde bereits im Jahr 990 urkundlich erwähnt. Die älteste Eiche Deutschlands hingegen steht im Kreis Borken. Ihr Alter wird auf sagenhafte 1500 Jahre geschätzt. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Eichenbäume dieses hohe Alter erreicht, so sagt es viel über die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Eichenholzes aus, dass diese Bäume ein solchermaßen hohes Alter erreichen können.

Verschiedene Arten der Eiche

Arten der Eiche

Die Arten-Vielfalt der Baumart Eiche ist unglaublich groß. Systematisch werden die Pflanzen der Gattung Quercus zugeordnet. In der Wissenschaft können somit mehr als 600 verschiedene Unterarten unterschieden werden. Allerdings begegnen uns im normalen Leben vor allem drei verschiedene Typen der Baumart Eiche:

  • Zerreichen
  • Weißeichen
  • Roteichen

Wobei in Europa vor allem die Weißeichen eine sehr hohe Verbreitung haben. Roteichen hingegen sind vor allem auf dem amerikanischen Kontinent verbreitet und werden in Europa in der Regel höchstens in Parks angepflanzt. Hier findet sich somit hier und dort ein einzelner Baum, aber keine Eichenwälder in entsprechender Größe.

Eichenblatt und Eichenrinde

Bild zeigt die Rinde einer Eiche

Die Eichenrinde war lange Jahre nicht nur ein beliebtes Medikament, sondern auch in viele Produktionsprozesse eingebunden. Grundsätzlich bietet die raue Eichenrinde durch Flechten, Moose und Insekten ein eigenständiges Habitat für viele Tiere und Tierarten. Doch auch der Mensch machte vom hohen Tannin-Gehalt der Rinde seinen Gebrauch. Die Rinde wurde beispielsweise von den Gerbern zum Gerben von Leder eingesetzt, sodass in vielen Regionen Deutschlands spezielle Eichenwälder nur zu diesem Bedarf angelegt wurden. In Gegenden wie der Eifel, dem Westerwald oder auch dem Siegerland prägen diese Eichenwälder bis heute noch das Bild der Natur, auch wenn die Wälder schon lange nicht mehr zu ihrem ursprünglichen Zweck eingesetzt werden.

Bild zeigt das Blatt einer Eiche das im Herbst auf dem Boden gefallen ist

Die Blätter des Baums hingegen sind ebenfalls eine Besonderheit. Zum einen lässt sich das Eichenblatt aufgrund seiner Größe und seiner charakteristischen Form beinahe problemlos erkennen. Zum anderen entfaltet der Baum viel später als alle anderen Baumarten in Deutschland seine Blätter. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass diese Baumart besonders die Wärme benötigt, um den eigenen Stoffwechsel in Gang zu bringen. Dank ihrer Größe können die Blätter den Baum hervorragend versorgen und durch die Umwandlung von Sonnenenergie in Zucker und Stärke für ein konsequentes Wachstum des Eichenbaums Sorge tragen.

Die Eicheln: So entstehen Eichenwälder

Bild zeigt einige Eicheln, dieser Absatz erklärt wie Eichenwälder entstehen

Die Eicheln sind die Früchte der Eiche und werden von ihr im Herbst abgeworfen. Der Baum versucht somit die eigene Nachkommenschaft zu vergrößern und sich fortzupflanzen. Da die Eicheln allerdings enorm energiehaltig sind, werden die meisten der Eicheln von Waldtieren gefressen.

Der hohe Gehalt an Gerbstoffen macht die Eichel für den Menschen im rohen Zustand ungenießbar, Wildtiere wie Wildschweine hingegen fressen die Eicheln mit Vorliebe. So gab es in früheren Zeiten durchaus Eichenwälder, welche nur für die eigene Schweineproduktion angelegt wurden. Der Wert eines Waldes wurde in Teilen danach beurteilt, wie gut dieser für die Schweinemast geeignet sei.

In Notzeiten, beispielsweise auch direkt nach dem 2. Weltkrieg wurden Eicheln durch Rösten, Kochen und Mahlen auch von Menschen gegessen oder als Kaffeeersatz getrunken. Durch das Erhitzen wurden die meisten Gerbstoffe entfernt, sodass die Eicheln auch für Menschen bekömmlich wurden.

Dieses Bild zeigt einen neuen Eichenbaum

Wird die Eichel nicht gefressen oder vom Menschen aufgesammelt, kann aus ihr ein neuer Baum entstehen. Dazu muss die Eichel allerdings zunächst einmal den Winter überstehen. Sie benötigt allerdings auch die Kälte des Winters, um überhaupt mit dem Keimen beginnen zu können.

Damit ein neuer Baum entsteht, müssen also viele Faktoren genau passend zusammentreffen. Dennoch hat es die Baumart geschafft schon seit enorm langer Zeit zu überleben. Das liegt nicht zuletzt an der schieren Menge an Eicheln, welche vom Baum abgeworfen werden. Somit erhöht sich die Chance auf einen neuen Baum natürlich ungemein.

Das Eichenholz und seine Einsatzgebiete

Das Eichenholz und seine Einsatzgebiete

Denkt man in der heutigen Zeit an Eichenbäume, so kommt zunächst das Eichenholz in den Sinn. Das Holz dieser Baumart kann in vielen unterschiedlichen Einsatzgebieten verwandt werden. Das liegt vor allem an den sehr guten Eigenschaften von Eichenholz an und für sich.

Grundsätzlich ist das Eichenholz sehr hart, fest und beständig und besitzt eine sehr hohe Widerstandskraft gegen Pilze und Meerwasser. So ist es nicht verwunderlich, dass dieses Holz in früheren Jahren sowohl im Schiffsbau als auch bei der Fassproduktion und im Gebäudebau regelmäßig eingesetzt wurde.

Eiche als Brennholz

Das bei der Produktion abfallende Restholz wurde darüber hinaus sehr gerne als Brennholz eingesetzt, da das Holz einen sehr hohen Brennwert besitzt und sich durch geringen Funkenflug und viel Glut auszeichnet.

Auch in der heutigen Zeit wird das Holz noch immer sehr gerne in vielen Arbeitsbereichen verwendet. Zwar ist man nicht mehr auf das lange Lebensalter des Holzes angewiesen und auch die vielen positiven Eigenschaften spielen nur noch eine geringe Bedeutung, doch mit seiner hohen Widerstandskraft und seinem einzigartigem Aussehen ist das Holz vor allem bei Möbeltischlern noch immer äußerst begehrt.

Vorteile und Nachteile von Eichenholz

Vorteile und Nachteile von Eichenholz

Das Eichenholz kann dementsprechend äußerst vielfältig eingesetzt werden. Zu den Vorteilen des Hartholzes zählen unter anderen die sehr lange Haltbarkeit und die Witterungsbeständigkeit. Doch auch die attraktive Oberflächenstruktur und die Robustheit wissen zu überzeugen. Aus diesem Grund wird das Holz sowohl im Außenbereich als auch im Innenbereich eingesetzt und bietet auch in der Erde und unter Wasser eine sichere Einsatzmöglichkeit. Selbst unbehandelt kann das Holz in einer solchen Umgebung sehr lange bestehen.

Auch beim Arbeiten mit Eichenholz gibt es Vorteile und Nachteile. Zunächst einmal verzieht das Holz nur sehr wenig und kann somit extrem flexibel eingesetzt werden. Allerdings neigt das Eichenholz zu Reißen und muss dementsprechend vorsichtig behandelt werden. Die enthaltenen Gerbstoffe im Holz können zudem dafür sorgen, dass beispielsweise Nägel und Schrauben im Holz zu rosten beginnen. Zudem kann sich das Holz sehr einfach verfärben.

Eichenholz als Dielenfußboden

Positiv hingegen ist zu nennen, dass das Holz der Baumart generell sehr gut bearbeitet werden kann. Es kann problemlos gebeizt, lasiert, geräuchert oder lackiert werden und nimmt beispielsweise Holzschutzmittel sehr gut auf.

Zu den aktuellen Verwendungen für das Eichenholz zählen unter anderem Massivholzmöbel, Holzfußböden, Fässer und der Einsatz als Bauholz. Denn aufgrund seiner hohen Stabilität und seiner Festigkeit kommt Eichenholz auch als Bauholz auf vielen Baustellen zum Einsatz. Zudem wird das Holz auch für Restaurationen, beispielsweise an Fachwerkhäusern eingesetzt, wo ganze Balken problemlos mehrere hundert Jahre überdauern können.

Eichenholz als Dielenfußboden

Eichenholz als Dielenfußboden

Eichendielen sind äußerst beliebt. Nicht nur, dass der Baum ein Holz mit einer wunderschönen Maserung liefert, das Holz für die Verwendungen als Dielenboden kann zudem auf vielfache Weise bearbeitet werden. Somit entstehen ganz neue und frische Elemente, welche zu einzigartigen Wohnträumen zusammengesetzt werden können. Eichenholzdielen müssen nicht immer dem alten Standard entsprechen, sondern können auch jung und wild wirken und dem Raum mehr Charakter verleihen.

Natürlich bieten auch moderne Eichendielen bei einem Dielenboden die vielfältigen Vorteile des Eichenholzes zum Tragen. Zum einen sind die Holzfußböden äußerst robust und somit für eine lange und langfristige Nutzung ausgelegt. Sie Böden lassen sich zudem sehr einfach pflegen und bei Bedarf einfach abschleifen. So bleibt auch nach Jahren das charakteristische Aussehen erhalten. Zudem bietet Eichenholz aufgrund seiner sehr hohen Dichte einen weiteren nicht zu unterschätzenden Vorteil. Es dient sehr gut als Wärmedämmung und nimmt die Raumwärme tief in sich auf. Somit bleibt der Fußboden mit Eichendielen angenehm warm und fühlt sich sehr natürlich unter den nackten Füßen an. Vor allem bei hochwertigen Massivholzdielen kommt dieser Effekt besonders zum tragen. Kombinieren Sie Massivholzdielen beispielsweise noch mit farblich passenden Sockelleisten, kann dies den Raum und die Raumgestaltung somit sowohl thermisch als auch optisch aufwerten.

Eichenholz als Bauholz und Brennholz

Paletten - Sägewerk - HOLZ-BARAN GmbH

Neben den Verwendungen als Dielenboden kommt das Eichenholz vor allem als Bauholz und als Brennholz zum Einsatz. Auch hier spielen wieder die positiven Eigenschaften des Holzes eine entscheidende Rolle. Für den Einsatz als Bauholz eignet sich der Baum besonders durch seine sehr hohe Widerstandsfähigkeit. Im Gegensatz zu anderen Hölzern muss das Holz dieser Baumart nicht umständlich vorbehandelt werden, sondern kann direkt am Bau eingesetzt werden. Ob für Stützen, Schalungen oder für die vielen anderen Einsatzbereiche am Bau: Mit dem Holz der Eiche lassen sich viele Projekte schnell und sicher abschließen.

Doch auch als Brennholz ist die Eiche äußerst beliebt. Und es gibt mehr als genügend Brennholz, da dieses in der Regel bei der Produktion abfällt. Schließlich soll nach Möglichkeit immer der gesamte Baum verwendet und verarbeitet werden. Während die großen und geraden Bereiche des Stammes sich hervorragend für die Möbeltischlerei oder die Herstellung von Eichendielen eignen, sind kleine und größere Äste der Baumart oftmals hervorragend als Brennholz zu verwenden.

Das Brennholz ist sehr hart und vor allem äußerst energiereich, sodass ein langer und gleichmäßiger Abbrand erzielt werden kann. Zudem fällt sehr viel Glut ab, was die Wärme bei einem Ofen nochmals zusätzlich verstärkt und verlängert. Als Brennholz ist das Holz der Eiche somit bestens geeignet und wird in ganz Deutschland in vielen Öfen regelmäßig zum Einsatz gebracht. Neben dem reinen Brennholz kommt zudem noch die Nutzung als Eichenbrikett in Frage, welche nochmals weitere Vorteile mit sich bringen. Denn durch das Eichenbrikett lässt sich problemlos jeglicher Teil des Baumes effektiv als Brennholz nutzen und somit ökologisch sinnvoll einsetzen.

Lokale Produktion im eigenen Sägewerk

Sägewerk - HOLZ-BARAN GmbH

Um für eine gleichbleibend hohe Qualität in unserem Holzhandel zu sorgen, haben wir uns für die Lösung eines eigenen Sägewerks entschlossen. Zum einen können wir somit garantieren, dass der gesamte Baum effektiv verarbeitet werden kann. Zudem können wir in unserem Sägewerk somit äußerst flexibel auf die Wünsche unserer Kunden eingehen. Dabei müssen Sie immer bedenken.

Als Holzhandel bieten wir Ihnen nach Möglichkeit das gesamte Holz der Baumart zum Kaufen an. Egal ob Sie Brennholz benötigen, Bauholz oder sich von uns maßgeschneiderte Massivholzdielen oder Sockelleisten anfertigen lassen möchten. Und Qualität hat leider ihren Preis. Allerdings sollten Sie nicht nur den Preis im Auge behalten. Denn in unserem Holzhandel bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung zu all unseren Produkten. Zudem haben Sie die Gewissheit, dass wir sorgfältig mit dem wertvollen Rohstoff der Natur umgehen und auf den ökologischen Fußabdruck achten. Nehmen Sie ruhig unsere umfassende und persönliche Beratung in Anspruch, ehe Sie bei uns die gewünschten Produkte kaufen. Denn ein ruhiges Gewissen gegenüber der Natur und eine Wertschätzung für die Produkte aus natürlichen Rohstoffen können sehr gut miteinander harmonieren.

Unser Video über die Eiche

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